von slg » 26.04.2013, 00:28
Ich sag ja auch nicht, dass ich den 14. Film nun grundsätzlich "schlechter" finde als alle anderen Olsenbandenfilme davor, oder dass ich ihnen in irgendeiner Form nicht vollwertig zu diesen zählen würde. Sicherlich ist er vom künstlerischen Wert her kein Meilenstein der Olsenreihe, aber auch unter den "alten" Filmen gab es solche, die ich großartig, und welche, die ich nicht ganz so gelungen fand (und das auch außerhalb von Film 1 und 2, die man ja eh nur eingeschränkt werten kann). Insgesamt schneidet der 14. dabei durchschnittlich gut oder durchschnittlich schlecht ab, wie auch immer man es sehen will
Gelungen finde ich am 14. Film, wie man den Anschluss an "früher" bewerkstelligt hat und die alten Figuren in die Handlung integriert hat: Kjelds späte zarte Liebe zu Ruth im Altersheim, die ihn als einzige als "empfindsam und musisch" schätzt; Børge als internationaler Finanzbetrüger, der (trotz seiner kleinbürgerlich-biederen Anfänge) nicht nur in die Fußstapfen seines heimlichen Vorbildes Egon getreten ist, sondern es sogar viel weiter gebracht hat als dieser und nun mindestens in der Liga der Hallandsens und Bang-Johansens spielt (ich weiß noch, dass ich es beim ersten Schauen, als der Film im Kino lief - ich war zwölf Jahre alt und von klein auf mit der Olsenbande aufgewachsen - sehr schön fand, dass gegen Anfang des Films noch mal erwähnt wurde, was aus Børge geworden ist und er sogar im Bild gezeigt wurde; nie hätte ich erwartet, dass er zum Ende hin auch noch persönlich erscheint); Jensen, der seit 17 Jahren sehnsüchtig, aber vergeblich auf seine Pensionierung wartet und im Polizeipräsidium irgendwie die Zeit totschlagen muss, ohne dabei Holm mehr als nötig in die Quere zu kommen .....
Dramaturgisch find ich den Film hingegen ein wenig enttäuschend; der größte Teil der Handlung kreist ja darum, dass Egon einen grandiosen Plan hat (Raub der Kronjuwelen), aber durch die Wandenberg-Affäre immer wieder daran gehindert wird und diesen Plan schließlich niemals ausführen kann. Ich weiß noch, dass ich damals (zwölf Jahre alt, wie gesagt) mich wiederholt gefragt habe "na und wann können die denn nun endlich loslegen mit den Kronjuwelen?" - naja jedenfalls hätte ich es schön gefunden, wenn die Macher der Bande zum Abschluss wirklich noch einmal einen ganz besonders spektakuläres Ding hätten drehen und uns Zuschauer dabei teilhaben lassen, wo Egon doch ganze 17 Jahre Zeit hatte, um sich diesbezüglich was auszudenken ..... aber nein, da mussten ja die doofen Wandenberg-Dokumente auftauchen
Immerhin find ich es gut, dass dank dieses Films die Bande trotz allem wenigstens noch ein "versöhnlicheres" Ende gefunden hat und ihr nun doch noch ein gerusamer Lebensabend unter südlicher Sonne vergönnt war .... dass man Egon am Ende des 13. Films einfach so in die Klapse abgeschoben hat, war dann doch ein ziemlich trauriges und unwürdiges Ende für einen solchen genialen Kopf
(ach ja, dass Kjeld und Benny, wie im 14. Film betont, ihren alten Bandenchef in all den Jahren niemals im Institut besucht und überhaupt keinen Kontakt zu ihm aufgenommen haben sollen, fand ich auch ein wenig unglaubwürdig, aber was solls ...)
So, dieser Beitrag ist schon wieder mal viel länger geworden als gedacht, daher wiederum erst mal Schluss für heute
Ich sag ja auch nicht, dass ich den 14. Film nun grundsätzlich "schlechter" finde als alle anderen Olsenbandenfilme davor, oder dass ich ihnen in irgendeiner Form nicht vollwertig zu diesen zählen würde. Sicherlich ist er vom künstlerischen Wert her kein Meilenstein der Olsenreihe, aber auch unter den "alten" Filmen gab es solche, die ich großartig, und welche, die ich nicht ganz so gelungen fand (und das auch außerhalb von Film 1 und 2, die man ja eh nur eingeschränkt werten kann). Insgesamt schneidet der 14. dabei durchschnittlich gut oder durchschnittlich schlecht ab, wie auch immer man es sehen will ;)
Gelungen finde ich am 14. Film, wie man den Anschluss an "früher" bewerkstelligt hat und die alten Figuren in die Handlung integriert hat: Kjelds späte zarte Liebe zu Ruth im Altersheim, die ihn als einzige als "empfindsam und musisch" schätzt; Børge als internationaler Finanzbetrüger, der (trotz seiner kleinbürgerlich-biederen Anfänge) nicht nur in die Fußstapfen seines heimlichen Vorbildes Egon getreten ist, sondern es sogar viel weiter gebracht hat als dieser und nun mindestens in der Liga der Hallandsens und Bang-Johansens spielt (ich weiß noch, dass ich es beim ersten Schauen, als der Film im Kino lief - ich war zwölf Jahre alt und von klein auf mit der Olsenbande aufgewachsen - sehr schön fand, dass gegen Anfang des Films noch mal erwähnt wurde, was aus Børge geworden ist und er sogar im Bild gezeigt wurde; nie hätte ich erwartet, dass er zum Ende hin auch noch persönlich erscheint); Jensen, der seit 17 Jahren sehnsüchtig, aber vergeblich auf seine Pensionierung wartet und im Polizeipräsidium irgendwie die Zeit totschlagen muss, ohne dabei Holm mehr als nötig in die Quere zu kommen .....
Dramaturgisch find ich den Film hingegen ein wenig enttäuschend; der größte Teil der Handlung kreist ja darum, dass Egon einen grandiosen Plan hat (Raub der Kronjuwelen), aber durch die Wandenberg-Affäre immer wieder daran gehindert wird und diesen Plan schließlich niemals ausführen kann. Ich weiß noch, dass ich damals (zwölf Jahre alt, wie gesagt) mich wiederholt gefragt habe "na und wann können die denn nun endlich loslegen mit den Kronjuwelen?" - naja jedenfalls hätte ich es schön gefunden, wenn die Macher der Bande zum Abschluss wirklich noch einmal einen ganz besonders spektakuläres Ding hätten drehen und uns Zuschauer dabei teilhaben lassen, wo Egon doch ganze 17 Jahre Zeit hatte, um sich diesbezüglich was auszudenken ..... aber nein, da mussten ja die doofen Wandenberg-Dokumente auftauchen ;)
Immerhin find ich es gut, dass dank dieses Films die Bande trotz allem wenigstens noch ein "versöhnlicheres" Ende gefunden hat und ihr nun doch noch ein gerusamer Lebensabend unter südlicher Sonne vergönnt war .... dass man Egon am Ende des 13. Films einfach so in die Klapse abgeschoben hat, war dann doch ein ziemlich trauriges und unwürdiges Ende für einen solchen genialen Kopf :( ;) (ach ja, dass Kjeld und Benny, wie im 14. Film betont, ihren alten Bandenchef in all den Jahren niemals im Institut besucht und überhaupt keinen Kontakt zu ihm aufgenommen haben sollen, fand ich auch ein wenig unglaubwürdig, aber was solls ...)
So, dieser Beitrag ist schon wieder mal viel länger geworden als gedacht, daher wiederum erst mal Schluss für heute :)