Allgemeines: |
Kino:
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Verkaufte Kinotickets in Dänemark: 1.044.801 (1977-2015)
Der 9. Film - "Die Olsenbande schlägt wieder zu" ist der zweiterfolgreichste dänische Kinofilm (Stand 2015) seit Beginn der statistischen Erfassung. Auf dem ersten Platz steht der 8. Film. (Quelle: Danmarks Statistik ) |
Dänischer Filmtitel |
Der Name des dänischen Filmtitels Olsen-Banden deruda' wurde von Kim Larsen und Gasolins Lied "På Banen" aus ihrem 2. Album "Gasolin’ 2" (1972) übernommen. Der Ausdruck derudaf wurde nach Veröffentlichung des Songs blitzschnell zum Allgemeingut. Lied anhören: Spotify | Amazon.de
(Quelle: Morten Grunwald: "Min tid i gule socker", S. 160)
Im Drehbuch lautete der Filmtitel ursprünglich noch "Olsen-Banden derudaf", erst zum Filmstart wurde daraus "deruda'". Verwendet wird das Wort deruda' bzw. derudad im Dänischen u.a., um auszudrücken, dass man sich schnell auf den Weg macht, ohne darüber nachzudenken wohin.
Im Film wird das Wort übrigens auch aufgegriffen. Als Yvonne zu Beginn der Verfolgungsjagd sagt, dass sie erst in den Rückspiegel sehen muss, erwidert der Fahrlehrer "Skide med det, fru Jensen. Bare derudad!" (dän. BD bei 01:27:04). Im Deutschen wurde daraus ganz sinngemäß "Das ist wurstegal Frau Jensen. Wir fahren drauflos!".
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Drehbuch |
Eigentlich mussten alle Drehbücher nach dem Ende der Aufnahmen an Nordisk Film zurückgegeben werden. Daran hielten sich glücklicherweise nicht alle Beteiligten, sodass sich ein paar wenige Exemplare heute auch in Fansammlungen befinden. Wir hatten das Glück 2008 ein originales Drehbuch des 9. Films von einem dänischen Fan bekommen zu haben.
Maße: 29,5 x 21 cm | Seiten: 224
Siehe News: 27.04.2008 "Original-Drehbuch zum 9. Film"
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Superfos-Werbefilm |
Ende 1976 wurde im Anschluss an den 8. Film ein 16:13 Minuten langer Werbefilm für die Firma Superfos Glasuld gedreht. "Et isoleret tilfælde" ("Ein isolierter Fall") ist wie ein kurzer Olsenbandenfilm mit einer kompletten Handlungsgeschichte. Der Film lief u.a. in Baumärkten als Endlosschleife. 2003 ist er als Bonus auf der dänischen DVD des 9. und 10. Films erschienen.
Auf dem Firmengelände von Superfos beschafft sich die Olsenbande in dem Werbefilm das Dämmmaterial für den späteren Coup. Genau dieses Gelände wurde dann auch für die Dreharbeiten des 9. Films benutzt. Hier findet die Verfolgungsjagd statt, wo am Ende das Auto von Georg geteilt wird und der Schornstein umfällt. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man auch mehrmals das Firmenlogo von Superfos. |
Holm |
Nur im 9. Film wird die Rolle des Kriminalbeamten Holm von Dick Kaysø gespielt. Ole Ernst, der die Rolle sonst spielt, hatte in Jahr 1977 bereits andere Verpflichtungen an Theater- und Filmproduktionen und hat es sehr bedauert den Holm nicht spielen zu können. |
Sonstige Fahrzeuge: |
Fähren |
Hallandsen fährt mit der Fähre "Jürgensby" von Malmö nach Kopenhagen. Auf dem Rückweg nimmt er das Schiff "Løberen".
Jürgensby
- Baujahr: 1966
- Werft: Husumer Schiffswerft GmbH, Husum
- Maße: 33,1 x 6,6 m
- Kapazität: 200 Passagiere
- Geschwindigkeit: 14 Knoten
- Mehr Infos: www.faergelejet.dk

Das Schiff war ab 1966 auf verschiedenen Routen im Einsatz, meist zwischen deutschen und dänischen Städten. Nur im Jahr 1977 bediente es die Strecke Kopenhagen-Malmö. Anschließend war das Schiff meist in Flensburg im Einsatz. 2019 wurde es nach Danzig / Polen verkauft.
(Vielen Dank für den Hinweis an Tom.)
Løberen
- Baujahr: 1972
- Werft: Cantieri Navali Rodriquez S.p.A. di Messina, Italien
- Maße: 29,0 x 10,2 m
- Kapazität: 140 Passagiere
- Geschwindigkeit: 34 Knoten
- Mehr Infos: www.faergelejet.dk

Da Schiff war zwischen 1972 bis 1984 als Fähre zwischen Kopenhagen und Malmö im Einsatz. Von 1985 bis 1996 fuhr es in Buenos Aires, Argentinien, wo es 1999 verschrottet wurde.
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Im Film verewigt: |
Requisiteur |
Bei dem Autofahrer, dem die auf sein Dach gestapelten Habseligkeiten runterfallen, handelt es sich um Magnus Magnusson. Er war der Requisiteur aller 14 Olsenbandenfilme.
Seine Beifahrerin ist übrigens Kirsten Hansen-Møller (die Frau des Produzenten Bo Christensen). Zwei der Kinder auf der Rückbank sind von Kirsten und Bo, ein Kind ist von Magnus Magnusson und eins von Tom Hedegaard.
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Anspielungen: |
Niels Peter Madsen |
Die Namen der Filmfiguren haben die Drehbuchautoren Erik Balling und Henning Bahs häufig aus dem Umfeld der Produktionsgesellschaft Nordisk Film entnommen. Damit haben sie viele Mitarbeiter namentlich in den Olsenbandenfilmen verewigt.
Der Parkautomatenleerer, der sich bei seiner Aussage im Polizeipräsidium nicht mehr an seinen Namen erinnern kann gehört auch dazu (dän. BD bei 0:55:28). Auf Kriminalkommissar Jensens Nachfrage gibt er Niels Peter Madsen an und korrigiert dann zu seiner ersten Angabe im Report: Niels Peter Nielsen. Niels Peter Nielsen war in Wirklichkeit der Name des Hausmeisters bei Nordisk Film.
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7-9-13 |
In das innerste der Weltbank gelangt die Olsenbande mit Hilfe von Geldwagen, in die sie im Boden Löcher für die Füße zur Fortbewegung gesägt hat. Dass Egon, Benny und Kjeld dabei ausgerechnet die Wagen mit den Nummern 7, 9 und 13 ausgesucht haben, ist allerdings kein Zufall. Die Zahlenfolge steht für ein nordisches Sprichwort, welches man einer positiven Aussage anhängt, damit nichts schlimmes passiert. Zum Beispiel sagt man: "Ich war seit 5 Jahren nicht krank, 7-9-13". Dazu wird meist für jede Zahl einmal unter dem Tisch geklopft. Letzteres kennt man in vereinfachter Form auch in Deutschland, wenn man auf Holz klopft, um eine positive Aussage zu bekräftigen. |
Butterberg |
Der Butterberg der EG (heute EU) war keine Filmerfindung, sondern bittere Realität. Ab Ende der 1970er Jahre wurde durch Subventionen so viel Butter produziert, dass sie den Bedarf überstieg. Um die Preise stabil zu halten kaufte der Staat die Überschüssige Ware und lagerte sie ein. Während es im Jahr 2003 noch 223.000 Tonnen Butter waren, sind die Lager seit 2007 komplett leer. (Quelle: Wikipedia.org ) |
Was nicht jedem auffiel: |
Logo der Weltbank |
Das Logo der Weltbank trägt den lateinischen Schriftzug "Sine Pecunia Dolet" (dän. BD bei 01:04:28). Übersetzt heißt es so viel wie "Ohne Geld tut es weh". |
Musik: (neben der Titelmelodie) |
Ungarische Tänze |
Der Wachmann bei KTAS, wo die Olsenbande das Zelt besorgt, hört im Radio klassische Musik. Dabei handelt es sich um die "Ungarischen Tänze" von Johannes Brahms. Zuerst ist die Nummer 1 "Allegro molto" zu hören (dän. BD bei 0:25:30) und im Anschluss Nr. 5 "Allegro" (dän. BD bei 0:27:13).
Lieder anhören: Spotify | Amazon.de |
Kaiserwalzer |
Als das Dumme Schwein auf Egon und Benny aufpassen soll und sich auf einem Schaukelstuhl entspannt, hört er mehrere Lieder im Radio. Zuerst eine unbekannte Polka und im Anschluss den "Kaiserwalzer op. 437", geschrieben von Johann Strauss II/Sohn (dän. BD bei 0:52:30).
Lied anhören: Spotify | Amazon.de |
Requisiten: |
Computer |
Im Film kann Georg mit seinem Computer Türen und Panzerschränke öffnen. Das ist natürlich Filmfantasie, genau wie die Taste "Action". Den Rechner ansich mit Datenbübertragung per Telefonhörer (Akustikkoppler) gab es allerdings wirklich. Es handelt sich dabei um ein Silent 700 Model 745 Portable Data Terminal (version 1) von Texas Instruments.
(Vielen Dank für den Hinweis an Steffen.)
Weitere Infos: decadecounter.com |
Videospiele |
Bei den Videospielen auf Georgs Computer handelte es sich um Pong, Boot Hill, Tank und Tornado Baseball. Wahrscheinlich kam dabei eine Atari-Konsole zum Einsatz. |
Batman-Comic |
Bei dem Comicheft, dass das Dumme Schwein liest (dän. BD bei 0:51:24) handelt es sich um Batman Nr. 10/1973 - "Den dræbende statue". |
Zahnräder |

Zahnräder aus der Weltbank (Foto: Fanclub, 2010)
Zwei Zahnräder aus der Weltbank waren bis 2016 in einer kleinen Ausstellung im Palads in Kopenhagen ausgestellt. |
Höllenmaschine |
Die Höllenmaschine (Fotos: Fanclub, 2016)
Die Höllenmaschine von Meister Hansen ist heute in einer Olsenbanden-Ausstellung in Valby zu sehen. |
Fanartikel zum Film: |
Poster |
"Unverwüstlich, frech und witzig: Das Trio aus der Filmserie Die Olsenbande"
Veröffentlichung: 1981
Größe: A2
Herausgeber: Progress Filmverleih
Ehemaliger Preis: DDR 2,00 M
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Poster |
Aushangfoto-Poster
Veröffentlichung: 1981
Größe: A2
Herausgeber: Progress Filmverleih
Ehemaliger Preis: DDR 1,20 M
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