von SDO » 07.04.2018, 20:53
Bei der Veranstaltung in der dänischen Botschaft letzten Donnerstag ging es wieder mal um die Frage, warum die Olsenbande so erfolgreich war. Ich habe einen langen Kommentar dazu geschrieben, der nach einer technischen Panne jetzt leider weg ist, hoffentlich ist er nicht wirklich abhanden gekommen?
https://www.olsenbandenfanclub.de/news/ ... schaft.php
Erfolge, gerade in der Kunst kann man eh nie wirklich erklären. Das ist wie mit dem Schmetterling, der den Tornado auslösen kann, aber nicht muss. Es spielen viele Faktoren zufällig zusammen. Das merkt man auch daran, dass niemand den (Miss-)Erfolg sicher voraussagen kann. Es gibt immer auch Überraschungen, dazu gehört auch die Olsenbande, die aus cineastischer Sicht sicher gut, aber trotzdem auch kein echter Höhepunkt ist. Da gibt es sicher viel Besseres (ohne hier jemanden auf den Schlips treten zu wollen), welches dann aber trotzdem nicht so erfolgreich wurde. Gerade bei den Überraschungserfolgen sucht man dann gerade zu manisch verzweifelt nach den Gründen. Völlig sinnfrei. Und warum das nun gerade Morten Grunwaald erklären können soll, ist erst recht fraglich.
Das soll nicht heißen, dass man einzelne Faktoren benennen kann, die den Erfolg auf jeden Fall möglich gemacht ohne ihn aber zwangsläufig entstehen zu lassen. Oves Synchronstimme, der Herr Hoppe, hat darauf hingewiesen, dass man dazu die Serie anschauen muss, einen einzelnen Film anzuschauen offenbart die Komik nicht. Erst dann erkennt man die immer wiederkehrende Momente, die "runnnig gags". Das ist tatsächlich typisch für erfolgreiche Serien, wie z.B. auch die Simpsons usw.
Und dann hat Morten Grunwald einen meines Erachtens richtigen Faktor erkannt: Die DDR- Bürger hatten im Kino (und Fernsehen) einfach weniger Auswahl, da fiel die Olsenbande mehr auf, konnte ihre Wirkung quasi entfalten (der letzte Teil stammt von mir). Und da kommt dann die MDR-Moderatorin und meint, dass dies nicht sein kann, weil die Olsenbande ja immer noch erfolgreich ist.
Sorry, soo ein Unsinn oder habe ich hier eine verkehrte Wahrnehmung? Mal davon abgesehen, dass auch der heutige Erfolg ja so oder so trotzdem auf der DDR-Zeit beruhen würde, glaube ich, dass sie da eine falsche Wahrnehmung hat, bloß weil die Fans immer noch kommen und der MDR sie regelmäßig ausstrahlt.
Meiner Meinung nach handelt es sich (Ausnahmen bestätigen die Regel) bei den Fans um die "Alten" (und auch nicht gerade als Massenphänomen), die mit der Olsenbande groß geworden sind. Auch wenn die regelmäßige Ausstrahlung im MDR sie noch eine Weile "am Leben halten" wird, bin ich mir absolut sicher, dass die Olsenbande, sobald die DDR-Generation gestorben ist, absolut keine Rolle mehr spielen wird (außer bei Filmhistorikern, die die DDR mit betrachten).
Ich meine wie alt ist denn das Durchschnittsalter hier im Club und bei den Olsenbanden -Veranstaltungen?
Auch die Art von Humor ist heute eine anderer. Der Olsenbanden-Slapstick traf auf jeden Fall einen Nerv ihrer Zeit, das bedeutet aber auch, dass sie mit dieser Zeit untergehen wird. Sie ist nicht zeitlos. Die Ausnahme betrifft natürlich Dänemark selbst. Dort gehört sie jetzt zum nationalen Kulturgut.
Bei der Veranstaltung in der dänischen Botschaft letzten Donnerstag ging es wieder mal um die Frage, warum die Olsenbande so erfolgreich war. Ich habe einen langen Kommentar dazu geschrieben, der nach einer technischen Panne jetzt leider weg ist, hoffentlich ist er nicht wirklich abhanden gekommen? https://www.olsenbandenfanclub.de/news/2018-03-22_daenische-botschaft.php
Erfolge, gerade in der Kunst kann man eh nie wirklich erklären. Das ist wie mit dem Schmetterling, der den Tornado auslösen kann, aber nicht muss. Es spielen viele Faktoren zufällig zusammen. Das merkt man auch daran, dass niemand den (Miss-)Erfolg sicher voraussagen kann. Es gibt immer auch Überraschungen, dazu gehört auch die Olsenbande, die aus cineastischer Sicht sicher gut, aber trotzdem auch kein echter Höhepunkt ist. Da gibt es sicher viel Besseres (ohne hier jemanden auf den Schlips treten zu wollen), welches dann aber trotzdem nicht so erfolgreich wurde. Gerade bei den Überraschungserfolgen sucht man dann gerade zu manisch verzweifelt nach den Gründen. Völlig sinnfrei. Und warum das nun gerade Morten Grunwaald erklären können soll, ist erst recht fraglich.
Das soll nicht heißen, dass man einzelne Faktoren benennen kann, die den Erfolg auf jeden Fall möglich gemacht ohne ihn aber zwangsläufig entstehen zu lassen. Oves Synchronstimme, der Herr Hoppe, hat darauf hingewiesen, dass man dazu die Serie anschauen muss, einen einzelnen Film anzuschauen offenbart die Komik nicht. Erst dann erkennt man die immer wiederkehrende Momente, die "runnnig gags". Das ist tatsächlich typisch für erfolgreiche Serien, wie z.B. auch die Simpsons usw.
Und dann hat Morten Grunwald einen meines Erachtens richtigen Faktor erkannt: Die DDR- Bürger hatten im Kino (und Fernsehen) einfach weniger Auswahl, da fiel die Olsenbande mehr auf, konnte ihre Wirkung quasi entfalten (der letzte Teil stammt von mir). Und da kommt dann die MDR-Moderatorin und meint, dass dies nicht sein kann, weil die Olsenbande ja immer noch erfolgreich ist.
Sorry, soo ein Unsinn oder habe ich hier eine verkehrte Wahrnehmung? Mal davon abgesehen, dass auch der heutige Erfolg ja so oder so trotzdem auf der DDR-Zeit beruhen würde, glaube ich, dass sie da eine falsche Wahrnehmung hat, bloß weil die Fans immer noch kommen und der MDR sie regelmäßig ausstrahlt.
Meiner Meinung nach handelt es sich (Ausnahmen bestätigen die Regel) bei den Fans um die "Alten" (und auch nicht gerade als Massenphänomen), die mit der Olsenbande groß geworden sind. Auch wenn die regelmäßige Ausstrahlung im MDR sie noch eine Weile "am Leben halten" wird, bin ich mir absolut sicher, dass die Olsenbande, sobald die DDR-Generation gestorben ist, absolut keine Rolle mehr spielen wird (außer bei Filmhistorikern, die die DDR mit betrachten).
Ich meine wie alt ist denn das Durchschnittsalter hier im Club und bei den Olsenbanden -Veranstaltungen?
Auch die Art von Humor ist heute eine anderer. Der Olsenbanden-Slapstick traf auf jeden Fall einen Nerv ihrer Zeit, das bedeutet aber auch, dass sie mit dieser Zeit untergehen wird. Sie ist nicht zeitlos. Die Ausnahme betrifft natürlich Dänemark selbst. Dort gehört sie jetzt zum nationalen Kulturgut.