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::Filmspiegel, Nr. 20/1979, Seite 28-29:: [zurück zur Darstellerseite: Ove Sprogøe (Presse)] ![]() Titelseite Als Ove Sprogøe alias Egon Olsen dem Zoll in Warnemünde versprach: Unter den Linden nicht in die Luft zu sprengen, durfte er durch. Im Gepäck die echte Egon-Olsen-Ausstattung: die Melone, die Zigarre, und den gestreiften Anzug mit dem gepunkteten Kavaliertaschentuch in der Brusttasche. Als er gegen Morgen an Land ging, hatte er schon einen Arbeitstag am Theater hinter sich, die Proben zu "Galilei", die Fahrt von Kopenhagen nach Gedser und die nächtliche Überfahrt auf der Fähre. Aber den Aufenthalt im Hotel Unter den Linden in Berlin noch vor sich und natürlich das Ziel seiner Reise: die Mitwirkung an der Sendung "Da liegt Musike drin", den bunten Abend zum Auftakt der Leipziger Messe. Nach kurzen Musikproben gab es für Ove Sprogøe ein schönes Essen in Auerbachs Keller und in der historischen Gaststätte Kaffeebaum. Unterwegs wurde er belagert von Fans und gab in Gaststätten und auf der Straße Autogramme. Als dann am Abend in der Fernsehsendung aus dem Haus der heiteren Muse in Leipzig Macki Messers Lied "Und der Haifisch, der hat Zähne" in deutsch und jede zweite Strophe in dänisch erklang, hatte er Riesenapplaus, und er erzählte, daß er sowohl den Herrn aus dem Etablissement von Turnbridge wie den Hauptmann von Köpenick, den Onkel Wanja, den Mephisto und jetzt den Galilei spielt. Er erzählte auch, daß er mit dem Fahrrad zum Theater fährt und nach dem Abendbrot mit seiner Frau abwäscht - und aufschneiden konnte er hier nicht, denn seine Frau Eva, Magister für Griechisch und Latein, saß unten im Parkett; neben ihr übrigens Christian Theede, der Ehemann der großen Stummfilmdarstellerin Asta Nielsen und Allan O. Hagendorff, der Verfasser des Epilogs ihrer Autobiographie "Die schweigende Muse". 2000 Briefe hat Ove Sprogøe bekommen, und er will sie alle beantworten. Immer wieder lobte er die herzliche Freundschaft, die ihm entgegenschlug, die vielen Zigarren, und vor allem freute ihn, daß es warme und freundschaftliche Briefe sind, die über Leben, Beruf und Hobbys erzählen. (Übrigens nach seinem Interview im Filmspiegel 22/77 erhielt er eine Flut von Briefen, und an die Autorin schrieb er: "daß das gute Interview und die feinen Setzen mich sehr freute.") Einfach, natürlich und herzlich, auch zu der Frau auf dem Parkplatz, die vor Schreck ihre Geldtasche fester zuklappte, sicherlich schon die ganze Olsenbande im Gebüsch witterte, und immer wieder sagte: "Mein Gott, daß ich den noch mal lebendig vor mir sehe" - aber mit einem herzlichen Kuß von Ove alias Egon glaubte sie doch endlich an seine Harmlosigkeit. "Schöne Tage, unvergeßliche Erlebnisse und so viele nette Menschen", sagte er immer wieder. Im Gepäck den Toaströster für Frau Eva, einundvierzig Bände Karl Marx Gesammelte Werke für einen seiner Söhne und mit 2000 zu beantwortenden Briefen ging es am Sonntag zurück, um am Montag früh zu den Galilei-Proben pünktlich zu sein. Renate Seydel Fotos: K. Winkler; Nordisk, Archiv Bildbeschriftungen Gruß von Ove Sprogøe an die Leser (Seite 28, links oben) "Herzliche Grüße allen Lesern des "Filmspiegel" von unterwegs zwischen Kopenhagen, Berlin und Leipzig. Ihr Ove Sprogøe - Egon aus der Olsenbande" Seite 29 Gastgeber Rainer Süß mit Ove Sprogøe in der Sendung "Da liegt Musike drin" zurück zur Übersicht ![]() Wir freuen uns über eure Kommentare. Eine Registrierung ist nicht notwendig (nur Namen, E-Mail-Adresse angeben und "Ich möchte lieber als Gast schreiben" anhaken). Ihr könnt euch auch mit Disqus, Facebook, Twitter oder Google einloggen. |
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